Mehrdimensionales Gestalten

3D for artists ­– mehrdimensionales Gestalten

Das Generieren von 3-Dimensionalen Inhalten ist mittlerweile nicht mehr nur ein Werkzeug des Films, sondern auch ein medienübergreifendes grundlegendes Gestaltungsmittel. Spielewelten benutzen Echtzeitumgebungen, Bewegtgrafiken verwenden in hybrider Art und Weise geometrische, abstrakte und räumliche Formen, Künstler arbeiten skulptural mit den Werkzeugen, die ihnen die neue Software bereitstellt. In der Architektur und im Design wird zunehmend mit 3D-Druckern gearbeitet was wiederum eine andere Form der Tastbarkeit und Darstellung ermöglicht. Die visuelle Materialität wird somit wieder an die Haptik übergeben und erweitert die Komplexität des Themas 3D.

Ausgehend von dieser Vielzahl an Möglichkeiten ist das Herausarbeiten einer geeigneten künstlerischen Strategie die größte Aufgabe, die sich der Künstler heute stellen muss.

Innerhalb des Seminars werden verschiedene technische Verfahren und gestalterische Methoden zur Erstellung mehrdimensionaler Inhalte vorgestellt die sich mit grundlegenden Aspekten der Themenbereiche: Bild, Form, Farbe, Fläche, Raum, Objekt und Typografie genauer befassen. Dabei sollen unterschiedliche manuelle und technische Mittel experimentell erprobt werden.

Eine gemeinsame Themenstellung wird den Rahmen für die praktische Arbeit bilden. Das gemeinsame Thema bietet Raum für die individuelle künstlerische Entfaltung auf die ganz besonders eingegangen werden soll. Die fertigen Semesterarbeiten können jedwede Form annehmen. Von der Animation, über eine tatsächlich im Raum stehende Skulptur, Papiermodelle, Bildmontagen bis hin zum abstrakten 3D-Druck ist alles denkbar.

Mit der Betreuung von Thomas Hawranke und Olivier Arcioli  

Aufgabe
Dreidimensionale Kachelobjekte

Euch steht Kacheln in den Maßen 15 x 15 cm zu Verfügung (max. 4 Stück).
 Nutzt diese quadratische vordefinierte Grundfläche für Eure dreidimensionale Gestaltung. Eure Aufgabe besteht darin die Kacheln in ihrer Oberfläche 
zu verändern. Versucht dabei die Fläche zu verlassen und in den Raum zu gehen. Welche Rolle spielt dabei Relief und Struktur? Macht Euch Gedanken über Materialien. Sucht ein passendes Thema und definiert Elemente für eurer Komposition.

 
Eunjin Park

Material 
Papier
Arbeiten von Ian Wright, Jen Stark, Etienne Cliquet, Simone Lourenco, Lucas Chimello Simões, Johan Hybschmann, Ray Marshall, Gregoire Alexandre, Scott Campbell, Dan Tague, John Houck, Simon Schubert, Thomas Demand, Michael Velliquette

Draht
Alexander Calder, Ivan Lovatt, Fred Erdekens und Jaume Pensa

Holz
AJ Fosik, Ben Turnbull, Bernard Williams und Theo Jansen


Objekt/Skulptur
Arbeiten von Brian Dettmer, Noriko Ambe, Thomas Allen, Anatol Knotek, Andreas Nicolas Fischer, Erwin Wurm, Pablo Curutchet, Maurice van Telling, Los Carpinteros, Valentin Ruhry, Osang Gwon, Susy Oliveira und Alexa Meade.

Damian Weber


Oberflächenmodell/Schichtmodell
Projekten von 
Pepastar Link
blablabLAB aus Bareclona Link
Markus Kaiser Solar-Sinter-Projekt Link
Simon Oosterdijk Ghostbooks Link

Architektur
Arbeiten von Chris Bosse, Gordon Matta-Clark, Jan Vormann, Ryuji Nakamura, Sumer Erek und Thomas Kilpper.


Fassade Wallraf Richartz Museum, Köln